Palmers Dessous Spitzenfrau 2010

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Palmers hat im Jahr 2010 einen Weg eingeschlagen, der immer beliebter wird und den in Deutschland vor allem die Zeitschrift Brigitte am konsequentesten eingeschlagen hat. Die Models sind nicht mehr professionelle Models sondern Gesichter von der Straße, die in einem Casting ausgewählt werden und die eben nicht perfekt aussehen sollen, sondern Gesichter und Körper haben sollen, mit denen sich die Kundinnen identifizieren können. Natürlich setzt Palmers auch auf professionelles Makeup und setzt Fotografen ein, die die Frauen in eine sehr gutes Licht rücken, aber man merkt der Palmerswerbung schon an, dass wirklich versucht wird, Frauen anzusprechen, die eben nicht Size Zero tragen können und wollen. Hier seht ihr das Making Of:

Ich finde den Trend zu noirmalen Frauen in der Werbung gut und zudem auch problematisch. Zum einen wird so mit der Werbung erreicht, dass man besser schauen kann, ob einem selbst die Dessous auch wirklich stehen können, denn was an Heidi Klum gut aussieht, muss an einem selbst nicht unbedingt ebenso gut aussehen. Die Proportionen sind einfach ganz andere.

Aber andererseits wird dadurch auch ein noch größerer Schönheitswahn ausgelöst, denn nicht jeder sieht, dass diese „normalen“ Frauen aus der Werbung auch mit Make-Up und Photoshop enorm aufgehübscht werden. Konnte man vorher noch sagen, dass diese perfekten Engel aus der Werbung eben professionel den Tag über nichts anderes tun, als dafür zu sorgen, dass sie wahnsinnig gut aussehen, muss man sich jetzt mit „normalen“ Frauen messen. Das verstärkt den Wahn eventuell.

Aber nochmal, wenn die Bedingungen besser verbreitet werden, und das tut Palmers ja mit dem obigen Making Of, dann finde ich es gut, das auch in der Werbung kleine Bauchansätze, mehr Rundungen und Gesichter, die man auf der Straße treffen könnte, zu sehen sind.

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